Mit Wind im Rücken
Mein Leben bei der Wasserschutzpolizei Hamburg
Die Freiheit des Windes und die Wogen der Wellen, sind meine täglichen Begleiter. Als leidenschaftlicher Kite-Surfer habe ich meine Liebe zum Wasser zu meinem Beruf gemacht.
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Ich liebe das Wasser. Schon als Kind konnte ich mich stundenlang an der Elbe verlieren, die Schiffe beobachten und mir vorstellen, wie es wohl wäre, selbst da draußen zu sein. Später, als Teenager habe ich das Kite-Surfen für mich entdeckt – und das hat mein Leben verändert. Es gibt nichts, was sich mit dem Gefühl vergleichen lässt, wenn der Wind meinen Kite zieht, die Wellen unter mir brechen und ich über das Wasser in eine unendliche Weite springe. In diesen Momenten fühle ich mich frei, schwerelos, einfach lebendig. Wind und Wasser entfachen in mir das Feuer.
Aber das Wasser ist nicht nur mein Hobby – es ist auch mein Beruf. Ich bin Polizist der Wasserschutzpolizei Hamburg. Und ja, ich habe das große Glück, meine Leidenschaft zum Wasser mit meinem Job zu verbinden.
Mein Arbeitstag beginnt früh, oft noch bevor die Stadt erwacht. Am Wasserschutzkommissariat (WSPK) bespreche ich mit meinem Team den Tagesplan. Heute steht eine Kontrolle von Frachtschiffen an, die im Hafen liegen. Hamburg ist einer der größten Häfen der Welt – hier passiert unglaublich viel. Ich treffe jeden Tag auf unterschiedliche Menschen aus unterschiedlichen Nationen. Ich bin also den ganzen Tag auf der ganzen Welt unterwegs ohne aber Hamburg nur eineinziges Mal zu verlassen. Unsere Aufgabe ist es, den Schiffsverkehr sicher zu halten, die Umwelt zu schützen und die Regeln durchzusetzen.
Mit dem Einsatzboot fahren wir raus auf die Elbe. Der Wind weht mir ins Gesicht, und ich spüre, wie sich eine vertraute Ruhe in mir ausbreitet. Das Wasser ist mein Element, ob mit dem Kite oder mit dem Polizeiboot. Doch während ich beim Kite-Surfen nur für mich verantwortlich bin, zählt hier das ganze Team – und die Sicherheit aller auf dem Wasser.
Wir steuern ein Containerschiff an. Es ist riesig, und ich kann den Dieselgeruch schon aus der Ferne wahrnehmen. An Bord überprüfe ich die Papiere und spreche mit der Crew. Wir schauen nach, ob alle Sicherheitsvorschriften eingehalten werden, und achten besonders darauf, dass keine verbotenen Stoffe an Bord sind. Manchmal stoßen wir auf Verstöße, aber meistens sind es einfach Routinekontrollen.
Doch der Job ist mehr als nur Kontrollieren. Wenn wir etwa eine Verschmutzung auf dem Wasser entdecken, beginnt die eigentliche Arbeit. Dann ermitteln wir, woher die Verschmutzung kommt, suchen Hinweise und arbeiten sogar mit internationalen Kollegen zusammen. Es ist ein bisschen wie Detektivarbeit – nur auf dem Wasser.
Auch mit Freizeitskippern habe ich oft zu tun. Viele kennen die Regeln nicht genau, und ich erkläre ihnen, was sie beachten müssen. Mir ist es wichtig, dass jeder sicher unterwegs ist – schließlich geht es auf dem Wasser manchmal schnell um Leben und Tod.
Nach einem langen Arbeitstag steuern wir das Einsatzboot zurück zum WSPK. Festmachen, abrüsten, Uniform in den Schrank – Feierabend.
Manchmal denke ich, wie gut es das Leben doch mit mir meint. Ich bin auf dem Wasser zu Hause, ob in meiner Freizeit oder bei der Arbeit. Bei der Wasserschutzpolizei mache ich jeden Tag etwas Sinnvolles: Ich schütze die Menschen, die Umwelt und meine Stadt Hamburg.
Wenn du auch Lust hast, Teil unseres Teams zu werden, dann informiere dich jetzt über deine Möglichkeiten bei der Polizei Hamburg. Vielleicht sehen wir uns ja bald auf dem Wasser!
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